Männergesundheit – Der männliche Beckenraum in der Osteopathie

Wie Sie urogenitale Beschwerden aus ganzheitlicher Perspektive erfolgreich behandeln

Während sich osteopathische Behandlungen im Bereich der Gynäkologie zunehmender Popularität und nachgewiesener Wirksamkeit erfreuen, ist die Behandlung urogenitaler Beschwerden bisher noch nicht genügend in den osteopathischen Blick getreten.

Dieser Workshop wird Sie in die Lage versetzen, diagnostische Prinzipien auf den männlichen Beckenraum anzuwenden und osteopathische Behandlungformen bei Ihren Patienten anzuwenden.

Zunächst werden Sie gemeinsam mit mir im Abschnitt „Screening Windows“ die „übergeordneten Systeme“ wie das autonome Nervensystem, das Gefäßsystem, die Diaphragmen, u.a. durchprüfen. Denn durch eine gute Funktion bzw. Ausbalancierung dieser Systeme, erreichen wir nicht nur eine optimale Versorgung der weiblichen, sondern auch der männlichen Beckenorgane.

Daraufhin werde ich Ihnen Einblick in die Besonderheiten der männlichen Anatomie geben. So werden Sie die wichtigsten physiologischen Vorgänge im männlichen Beckenraum kennenlernen und notwendige Kenntnisse über die häufigsten Pathologien gewinnen und insbesondere die spezifischen Behandlungsansätze für typische urogenitale Beschwerden erlernen.

Neben den Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen, werden wir auch im Bereich der Beckenorgane viel praktisch arbeiten. Hier sind vor allem Techniken für die Prostata als auch Entstauungsmaßnahmen des Beckenbereichs sowie Arbeit, die das fasziale System im Becken anspricht, zu nennen, u.a.m. Darüber hinaus werden – wenn erwünscht und auf freiwilliger Basis – auch interne, bzw. rectale Techniken angewendet.

Wir orientieren uns an der Sichtweise des Beckens aus dem Modell der Biotensegrity (in sich stabilisierende Spannungseinheit).

Kurzgefasst werden Sie sich in den drei Kurstagen mit folgenden Themen intensiv auseinandersetzen: 

  • „Screening Windows“ – betrachten der übergeordneten Systeme
  • Wichtigkeit des Gefäßsystems und seine ganzheitliche Untersuchung (inkl. des Blutflusses durch Leber und Herz).
  • Bedeutung des ANS für das Becken, Befundung des Verhältnisses Sympathikus -Parasympathikus. 
  • Untersuchung und Behandlung der Diaphragmen, Synchronisation der Diaphragmen. 
  • Funktionelle Anatomie, anatomische Besonderheiten des männlichen Beckens.
  • Betrachtung des Beckens unter dem Aspekt von „Biotensegrity“. 
  • Physiologie der Vorgänge (Erektion, Ejakulation, Spermatogenese).
  • Vorstellung der wichtigsten Pathologien des urogenitalen Systems.
  • praktisches Arbeiten im Beckenbereich (Entstauung, Mobilisation der Beckenorgane, vor allem der Prostata- und der wichtigsten faszialen Strukturen).

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